Ortsteil Salow
Der heutige Ortsteil Salow wird unter diesem Namen 1385 erstmals in einer Urkunde genannt. Die Salower Feldsteinkirche als ältestes Bauwerk im heutigen Gemeindegebiet stammt bereits aus dem Jahr 1308. Der zur Kirche gehörende Fachwerkkirchturm mit Spitzhaube wurde 1968 wegen Baufälligkeit abgerissen.
Bei der Gründung der Orte spielte das Rittergeschlecht Bertikow die Hauptrolle. Später wechselten Teile des Gutes mehrfach die Besitzer. Der zur Begüterung Pleetz gehörige Hauptteil von Salow gehörte ab 1469 den Hahns. Nach deren Konkurs erwarb es 1815 der Oberhauptmann Wilhelm von Oertzen auf Lübbersdorf. Um 1800 waren in Salow die letzten Bauernstellen im Gut aufgegangen.
Nach der politischen Wende 1990 wurden in Eigeninitiative und mit Förderprogrammen die Straßen und Gehwege sowie viele Häuserfassaden erneuert. Im ehemaligen Gutshaus entstand das Dorfzentrum Salow mit dem Gemeindezentrum, einem Jugendclub und einer Gaststätte sowie einer Keramikwerkstatt und der Heimatstube. In den letzten Jahren wurden viele Einfamilienhäuser gebaut. In Salow steht eine Kindertagesstätte zur Verfügung. Salow wurde 1998 und 2003 (als damals selbständige Gemeinde) „Schönstes Dorf“ des Landkreises Mecklenburg-Strelitz. Seit 2003 gehört Salow zur Gemeinde Datzetal.